Fundstück des Tages: "Wir sagen ja zu Hörig"

Beim Kramen in Archivmaterial bin ich über folgenden Artikel aus der SZ datiert vom 25.03.1999 gestoßen.
"Wir sagen ja zu Hörig"
Eine Solidaritätbekundung für Elmi nach dessen Rauswurf. So weit so gut. Nichts ungewöhnliches damals. Der Artikel liest sich gefällig. Man nickt mit dem Kopf. Und vor ein paar Jahren hätte man daran nichts besonderes gefunden. Doch am Ende kommt's: wer zeichnet für diesen Artikel verantwortlich? Josef Joffe ... Josef Joffe? Josef Joffe? da war doch was ... ach, ja, das war doch der angepisste Journalist, der das ZDF wegen der legendären Anstalts-Sendung mit einstweiliger Verfügung und Klage überzogen hat und grandios scheiterte. Und auf einmal liest sich der Artikel ganz anders:

Quote

Warum echauffieren sich dann die Hugs dieser
Welt? Ganz einfach. Sie sind Funktionäre, die
immer nach links, rechts und oben gucken (und sich
ducken) müssen. Denn sie sind Teil einer
quasi-staatlichen Agentur, in der sich die
Machtverhältnisse von Politik und Gesellschaft
spiegeln. In diesem System haben die Gruppen A
bis X eine besondere Macht, die sie stets auf neue
beweisen müssen. ... Zur Gedanken-, Meinungs-
und Humorfreiheit gehören gerade krude,
geschmacklose und (mäßig) verletzende Sprüche. ... JOSEF JOFFE

Hat irgendwie schon ein Geschmäckle finde ich
Oder wie war das noch? "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern".

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