DINNER FOR ELMI 20.07.2006

21. July 2006 11:59
Das war gestern aber mal ein schmackhaftes Radio-Dinner!
Folgendes Kochrezept bzw. Grundvoraussetzung dazu wird benötigt: Literweise Wasser, frische Zitrusfrüchte und kippdotterhaltige Freilandeier in genetischer Hefe durchkneten, bestenfalls zubereitet von einem Paar, das möglichst Bodenhaftung ohne Kuchenbackform behalten hat. So wie Elmi N´Mimi, die gestern nur eine Stunde lang der Konkurrenz vom "menschelnden" ZDF-Volksmusik-Duo Marianne & Michael standhalten mußten. Bloß keine Panik: Letztere sind dermaßen schmierig, ranschmeißerisch und selbstverliebt, daß sie sogar auf die mediengeile Idee kamen, einen sog. "Stalker" zu erfinden, einen krankhaft geilen Nachsteller mit sexuellen Absichten (also jemanden wie Du & ich), von dem sich beide - unvorstellbar!- bedroht fühlten.
Jo Mäi, so ein imaginären Dypen halt, den wo sich des Mariandl und ihr Michel wohl bei einer zünftigen Brotzeit im trauten Heim angedichtet hoam müaßen, der ja wohl beide zamm´ also gleichermaßen begehrenswert, brunftgeil and full sexy fand, daß die zwoi zwitschernden Mistamseln sich in ihrem Höhenflug respektive Wahnwitz vorgnomm´ hoam: "Des muaß in d´Presse nei!".
Daß Lügenmärchen im Radio weit weniger PR bringen, weil es im Gegensatz zum TV-Betrieb vergleichbarerweise auf Sparflamme kocht, müßte Elmar Hörig eigentlich besser wissen, weil er auf zwei zu verlosenden CDs hocken blieb bzw. bleiben konnte, weil anscheinend kein Hörer mitbekam, wo er wie beim letzten D.F.E. am 13.07. auch bewußt musikalische Fake-Meldungen einbaute.
Schwer verdaubar wieder der regelmäßige CAMPUS-Report in D.F.E., den Hörig wohl in weiser Voraussicht als SCHAMPUS-Report ankündigte, denn was eine Dozenten-Domina mit schier hörbaren Haifischgrinsen von einer Summer School (sprich: Sammaschkuhl) für bekanntlich eher ambitionslose BWL-Studenten faselte, die dort auch noch ätzenderweise Gesellschaft von irgendwie CDU-Wahlkampfreportern bekommen würden/könnten/sollten oder was !? Realsatire mit Sonnenstich, dekadenter Scheißbericht!
Mein besonderes Ohrenmerk galt aber der Musikauswahl, die für Rrb-Verhältnisse diesmal wunderbar war:
Elmi N´Mimi brachten in der Tat nicht nur Songs & Stories von sechs oder sogar sieben Geburtstagen bzw. Todestagen von Musikern, die teils funny, aber immer kurzweilig waren. Toll auch, daß bis auf zwei/drei Ausnahmen auf die unsäglichen Hits in bzw. dank der Rrb-Hot Rotation komplett verzichtet wurde, dafür erträglichere neue Nummern von George Michael, Gnarls Barkley oder Tiziano Ferro mit seinem "Stop! Dimentica" in der Show liefen, wobei sich der alte Haudegen Hörig nicht nehmen ließ, den Songs des etwa gleichaltrigen Italieners als "Stop! Dementzia" von Klaus-Jürgen Wussow abzumoderieren. Genauso wie den verbalen Fausthieb auf´s Auge eines betagten BILD-Reportes, der sich ja "ein kühles Grab wünscht". Was ihm Elmar übrigens auch wünscht. Taff!
Ich konnte mir aber nicht ausmalen, daß es vielleicht auch schon Gichtgriffel sind, die Elmi nach einem Bob Dylan- und Beatles-Song von 1965 und `67 fischen ließen. Vergleichbar aktuell hingegen ja die heute noch ertragbaren, weil besseren Songs von Tom Petty & The Heartbreakers, Simple Minds, Genesis, Queen, Rolling Stones oder Kool & The Gang im Dinner For Elmi, die z.T. auch schon über 20 Jahre auf´m Buckel haben. Sexy Tunes noch von Paris Hilton, Kim Carnes, No Doubt und Kylie Minogue - alles drin also für einen lockeren Radio-Abend, der um 20.35 Uhr in Mannheim noch gemessen 38,5 Grad Celcius heiß war, denn Elmi hielt sein Ding mal aus´m Fenster. Richtig, sein Thermometer!
Hitzewallungen bekam vielleicht auch Mimi, als Elmar einen seiner kostbaren O-Töne, diesmal wieder einen von Robbie Williams brachte, der vielleicht vertontes Dokument für dessen Rauswurf bei Take That vor elf Jahren ist, wo der tränenerstickt erklärte, wie er nach letzter Aussprache mit den anderen Jungs, seinen Hut nahm und aus der Tür ging. Daß das wahrscheinlich nicht unwahr, beweist die Tatsache und Fügung, daß ja wohl nur Robbie als einzigster der Boy-Group dank schlauer Komponisten und wohl kalkuierten Marktgesetzen mit Schirm, Charme und Melone heute noch nahezu triumphale Erfolge als Solo-Künstler feiern kann.
Erstaunlich auch Solo-Künstlerin Mimi am Ende der Sendung mit dem knappen Hinweis auf die 22 Uhr-Nachrichten, da Elmar mindestens eine Mod. ausließ und aus welchem Grund auch immer das Studio vorzeitig verlassen haben muß.
Show-Fazit: Alles andere als schlecht, Herr Specht!




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TITTBURGER 3895 21. July 2006 11:59



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