Gynmasium Liestal Semesterarbeit 1990/91 von Andi Jacomet über Lokalradios ...
(kleiner Auszug)
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Wer die Möglichkeit hatte, hörte SWF3 statt DRS1.
Dem nationalen Schweizer Sender wurde wohl zum Verhängnis, dass er in einem
Programm alle Bevölkerungsgruppen bedienen wollte; da kamen (in erster Linie bei den Jüngeren) die locker und poppig dahersendenen Importwellen aus Baden-Baden gerade recht.*
So hörten beispielsweise gemäss der SRG-Hörerforschung im Zeitraum April 1978
bis März 1979 total 83 Prozent meistens DRS1 und 27% SWF3. SWF1 lag gar bei 34
Prozent! Zum Vergleich: DRS2 wies lediglich 24% auf. Bei den 15-24jährigen im Speziellen waren es 47% SWF3-HörerInnen. [...]
*Dass SWF3 noch heute zu den beliebtesten Stationen gehört, beweisen nicht nur die Tatsache, dass jeweils am Montagmorgen rege über die neusten Gags vom Hitline-Papst 'Elmi' diskutiert wird oder dass die dritte Südwestfunkkette bei Radiomachern oft als professionelles Vorbild genommen wird, sondern auch die offiziellen Hörerzahlen.
J. John Paul Isiman